17. November 2025

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Sam & Denise

Wenn negative Bewertungen als Cyber-Angriff genutzt werden…

Online-Bewertungen sind heute eine der wichtigsten Entscheidungsgrundlagen für Kunden. Eine gute Bewertung stärkt die Glaubwürdigkeit und generiert Kunden - eine schlechte kann abschrecken und Umsatz kosten.

Das führt sowohl zu positiven Möglichkeiten, das eigene Image zu stärken, aber bietet auch weniger netten Zeitgenossen neue Chancen. Gerade kürzlich berichtete 20 Minuten über eine Zürcher Firma, die mit schlechten Bewertungen sogar erpresst wurde:  Erpressung mit Fake-Bewertungen: Zürcher Zügelfirma kämpft um Ruf

Weniger krass aber auch immer häufiger, Kunden nutzen eine schlechte Bewertung als Druckmittel, um Rabatte oder andere Vorteile zu erhalten.

Nicht jede Bewertung beruht also auf echten Erfahrungen. Immer häufiger werden manipulierte oder frei erfundene Rezensionen gezielt eingesetzt, um dem Ruf eines Unternehmens zu schaden oder sich Vorteile auf Kosten des Unternehmens zu verschaffen.

Was als nützliches Werkzeug für Feedback gedacht war, kann zur digitalen Waffe werden.

Wer macht so was?

  • Unzufriedene Kunden die absichtlich übertreiben um sich zu rächen oder Druck zu machen

  • Konkurrenten die lieber andere runterbringen als selber zu leisten

  • Frustrierte oder ehemalige Mitarbeitende

  • Aktivisten die so ihre politische Meinung ausdrücken

  • Erpresser und andere Scammer

Es gibt auch organisierte "Bewertungsagenturen", die nebst positiven als auch negative Fake-Reviews anbieten, oft gleich im Paket um dein Business zu stärken und eine Konkurrenten im selben Zug zu schwächen.

So erkennst du mögliche Fake-Bewertungen

  • Plötzlich viele 1-Stern-Bewertungen in kurzer Zeit

  • Viele Bewertungen ohne Text

  • Fühlt sich an wie Copy/Paste

  • Falsche Details oder unrealistische Behauptungen

  • Sehr allgemeine oder übertriebene Sprache

  • Rechtschreib- und Grammatikfehler

  • Positive Erwähnung von konkurrierenden Unternehmen

  • Schweizer Unternehmen, Bewertungen von Accounts aus dem Ausland

Du willst unsere Einschätzung? Schick uns einen Screenshot an: hi@bewertio.ch

Richtig reagieren: Erste Schritte statt Reflexe

Wer plötzlich mit negativen Bewertungen konfrontiert wird, fühlt sich schnell persönlich angegriffen. Doch impulsive Reaktionen verschlimmern die Situation meist nur. Entscheidend ist, besonnen und systematisch vorzugehen: prüfen, dokumentieren und professionell kommunizieren. Eine solche Bewertung ist meist nicht so schlimm wie man denkt.

So reagierst du richtig

Ruhe bewahren - Erstmal keine vorschnellen Antworten oder öffentlichen Gegenangriffe.

Beweise sichern - Screenshots der Bewertung, Datum, Nutzername, URL – alles speichern.

Kommentieren - Sachlich und höflich. Dabei möglichst persönlichen Kontakt suchen.

Melden - Verdächtige Bewertungen über das offizielle Meldeformular einreichen.

Abwarten - Meist dauert es eine Weile, bis Google oder andere Anbieter reagieren. Manchmal tun sie's auch gar nicht.

Rechtlicher Rahmen in der Schweiz

Auch online gilt: Rufschädigung ist kein Kavaliersdelikt.

Falsche Tatsachenbehauptungen oder beleidigende Bewertungen können als üble Nachrede oder Verleumdung gelten und rechtliche Schritte nach sich ziehen. Plattformen sind verpflichtet, gemeldete Inhalte zu prüfen und bei klaren Verstössen zu reagieren. Wer seine Bewertungen sauber dokumentiert, darauf professionell reagiert oder bei Verdacht auf Betrug meldet, hat die besten Chancen - ohne sich in juristische Auseinandersetzungen zu verstricken.

Aktiv vorbeugen und schützen

Der beste Schutz vor digitalen Rufschäden ist, Profil und Bewertungen aktiv zu bewirtschaften. Wer seine Online-Präsenz regelmässig überprüft und echtes Kundenfeedback fördert, erkennt verdächtige Muster früh und kann schnell reagieren. So bleibt dein Ruf nicht dem Zufall überlassen.

Ausserdem, je mehr positive Rezensionen du hast, desto klarer wird es für deine Kunden, dass übertriebene, negative Bewertungen wahrscheinlich fake sind.

Auch deine Gesamtwertung lässt sich nicht so schnell runterdrücken, wenn du mehr Bewertungen hast. Zu guter Letzt reagiert auch zB. Google schneller und glaubt dir eher, wenn du bereits viele positive Bewertugen hast, die das Argument stützen, dass es sich bei einzelnen um Fakes handelt.

Negative Bewertungen lassen sich nicht immer vermeiden, aber professionell managen.

Hast du das Gefühl, du wurdest Opfer eines solchen Angriffs und, oder hast viele negative Fake-Bewertungen? Wir beraten dich gerne und zeigen dir, welche Möglichkeiten du nutzen kannst. Schreib uns einfach eine Mail: hi@bewertio.ch

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© 2025 – Bewertio

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